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Beste Nachwuchsarbeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2018/2019

Nachwuchsförderung auch in Zukunft eine wichtige Aufgabe für die Klubs der ProA und ProB

Seit der Saison 2011/2012 beteiligen sich die Clubs der BARMER 2. Basketball Bundesliga am Deutschen Basketball Ausbildungsfonds und haben sich gemeinsam mit den Bundesligisten der easyCredit BBL zum Ziel gesetzt Nachwuchsförderung in Deutschland zu honorieren und zu unterstützen.

Zum mittlerweile vierten Mal wurden die die Klubs der ProA im Rahmen einer Zertifizierung ausgezeichnet. Anhand umfangreicher Fragen sowie individuellen Gesprächen mit den Klubs wurde eine qualitative Analyse der Nachwuchsarbeit in den Kategorien Talentsuche, Talentdiagnose sowie Talentförderung vorgenommen. Je nach erreichter Punktzahl sind Gold-, Silber- und Bronzeauszeichnungen zu erhalten.

Folgende ProA-Klubs wurden als sehr guter Nachwuchsstandort (silber) eingestuft:

  • Hamburg Towers
  • NINERS Chemnitz
  • Rostock Seawolves (neu)
  • Tigers Tübingen (neu)

Folgende ProA-Klubs wurden als guter Nachwuchsstandort (bronze) eingestuft:

  • Artland Dragons (neu)
  • Uni Baskets Paderborn
  • Phoenix Hagen
  • RÖMERSTROM Gladiators Trier

Auf eigenen Wunsch nahmen die folgenden Bundesligisten nicht am Zertifizierungsverfahren teil und konnten somit nicht begutachtet werden:

  • MLP Academics Heidelberg
  • Nürnberg Falcons BC
  • TEAM EHINGEN URSPRING

Der Klub Baunach Young Pikes wurde im Rahmen der Nachwuchszertifizierung in der easyCredit BBL begutachtet.

Die Prämierung der Nachwuchsarbeit der ProB Bundesligisten wurde anhand quantitativer Kriterien, wie Spielzeit junger Spieler, Anzahl der hauptamtlichen Nachwuchstrainer oder auch Anzahl der Jugendmannschaften und Grundschul-AGs vorgenommen.

Folgende ProB-Standorte können sich dieses Jahr über eine Top-Platzierung sowie einen finanziellen Beitrag zum weiteren Ausbau der Nachwuchsförderung vor Ort freuen:

ProB

  • SC Rist Wedel
  • Dresden Titans
  • LOK Bernau
  • VfL SparkassenStars Bochum
  • Bayer Giants Leverkusen

Nur außer Konkurrenz an der Wertung teilnehmen, konnten Standorte, deren Kooperationspartner in der easyCredit BBL prämiert wurden.

Mit dem Ausbildungsfonds werden verschiedene Anreize geschaffen, um die Ausbildung deutscher Nachwuchsspieler zielführend voranzubringen. Durch einen Mix von unterschiedlichen Maßnahmen werden, durch die von den Bundesligisten zur Verfügung gestellten Mittel, unter anderem nationale Projekte initiiert und Prämien an alle bei der Ausbildung eines Bundesligaspielers beteiligten Vereine ausgeschüttet.

Hierzu zählen unter anderem die Förderung von hauptamtlichen Jugendtrainern durch ein neu entwickeltes Nachwuchstrainerausbildungsprogramm sowie Wertschätzungsmaßnahmen für Trainer und Betreuer die sich ehrenamtlich in ihren Vereinen engagieren.

Eine dritte Säule des Gemeinschaftsprojektes ist die Prämierung bzw. Zertifizierung der besten Nachwuchsarbeit in den jeweiligen Ligen, sei es in der 1. Basketball Bundesliga oder in der ProA und ProB.

 

Jürgen Rich bleibt Hamburg Towers treu

Die nächste Vertragsverlängerung ist im Kasten. Jürgen Rich bleibt mindestens zwei weitere Jahre bei den Hamburg Towers. Der 20-Jährige wird im Kader für die easyCredit Basketball Bundesliga stehen und zugleich per Zweitspielrecht für den Kooperationspartner SC Rist Wedel in der 2. Bundesliga ProB auflaufen, wo er in den vergangenen Monaten den Durchbruch schaffte.

Rich, der kürzlich mit Teamkollege René Kindzeka in Miami urlaubte, richtet die ersten offiziellen Worte nach seiner Vertragsverlängerung direkt an die Anhänger des Erstliga-Aufsteigers – in für ihn typischer Manier: „Hallo liebe Towers-Fans, ich bin glücklich euch mitzuteilen, dass ich zwei weitere Jahre für die Hamburg Towers auflaufen werde. Ich bin schon heiß auf die kommende Saison sowie die gute Stimmung und die besten Fans der Liga. Persönlich freue ich mich schon darauf, gegen sehr erfahrene Spieler trainieren und spielen zu dürfen und immer besser zu werden. Das war’s von meiner Seite aus. Grüße aus Miami.“

„Jürgen hat in der abgelaufenen Saison einen großen Sprung gemacht. Gegen Ende hat er auch in wichtigen Phasen Einsätze in der ProA erhalten, und wir haben uns sehr wohl mit ihm auf dem Spielfeld gefühlt. Die nächste Hürde ist es, ihn gemeinsam mit Wedel zu einem Bundesliga-Spieler zu entwickeln. Da wir daran glauben, dass er genau das werden kann und großes Vertrauen in seinen Fähigkeiten haben, freuen wir uns über seine Entscheidung, seine Karriere in Hamburg fortzusetzen“, sagt Towers-Geschäftsführer und -Sportdirektor Marvin Willoughby.

Wie üblich spart Headcoach Mike Taylor nicht mit Lob:

„Mit Jürgen arbeite ich sehr gerne zusammen. Es ist nicht weit hergeholt zu behaupten, er habe sich im vergangenen Jahr so stark verbessert wie niemand sonst in unserem Team. Als die Saison begonnen hat, war er sichtlich überfordert vom System und dessen Details. Aber von Spieltag zu Spieltag hat er auch dank seiner Einsätze in Wedel dazugelernt, sodass er ab der Rückrunde regelmäßig die Chance bekommen hat zu spielen, und diese genutzt hat. Ich hoffe, er zieht daraus Selbstvertrauen und glaubt daran, ein sehr guter Spieler werden zu können. Abgesehen davon ist Jürgen ein super Typ, den jeder witzig findet.“

Den Ruf als Spaßvogel hat sich der gebürtige Lübecker nicht umsonst erarbeitet. Ständig einen frechen Spruch auf den Lippen oder am Tanzen, ist Rich ein unbeschwerter Charakter. Dennoch kann er den Schalter umlegen, wenn es der Ernst auf dem Parkett erfordert. Bester Beleg dafür sind seine starke 12,2 Punkte pro Partie für Wedel. In der ProA absolvierte der athletische Guard mit nigerianischen Wurzeln 14 Begegnungen und kam in durchschnittlich fünf Minuten auf 1,5 Zähler. Als Belohnung wurde der 1,85-Meter-Athlet in den Kader der deutschen 3×3-Nationalmannschaft berufen.

Der bisherige Kader der Towers für die Saison 2019/20 inkludiert neben Rich noch René Kindzeka, Justus Hollatz, und Malik Müller.

(Hamburg Towers)

Hamburg Towers halten Malik Müller

In Hamburg hat er den Spaß am Basketball wiedergefunden. Von daher ist es für Malik Müller nur folgerichtig, seinen Vertrag bei den Hamburg Towers um ein weiteres Jahr zu verlängern. Der 25-jährige Aufstiegsheld kehrt damit in die easyCredit Basketball Bundesliga zurück, in der er bereits mehrere Saisons auf dem Buckel hat.

„Für mich war völlig klar, dass ich hierbleiben möchte. Hamburg ist wunderschön, ich bin super glücklich. Trainerteam, Betreuer, Management, Büromitarbeiter, Fans – alle embracen mich und geben mir das Gefühl, zu Hause zu sein. Das will ich zurückzahlen, indem ich die beste Saison meines Lebens spiele. Da ich noch nicht genau weiß, mit wem ich zusammenspiele, ist es schwierig, ein mannschaftliches Ziel auszugeben. Erstmal geht es darum, die Liga zu halten. Wenn wir so zusammenwachsen wie in der abgelaufenen Serie ist jedoch noch viel mehr drin“, sagt der Flügelspieler.

Nach etwas Anlaufzeit und verletzungsbedingten Rückschlägen nahm das Kraftpaket spätestens mit Beginn der Rückrunde richtig Fahrt auf. Der gebürtige Frankfurter mit US-amerikanisch-deutschen Wurzeln entwickelte sich zu einem der von Trainern hoch geschätzten 3&D-Spezialisten, also einem guten Dreierwerfer (35,8 Prozent) und Defensiv-Stopper. Im Fall des 1,90-Meter-Athleten waren es sogar vier Positionen, die er dank schneller Fußarbeit und brachialer Physis zu verteidigen imstande war. In 34 Begegnungen der regulären Saison und den Playoffs erzielte Müller durchschnittlich 6,2 Punkte in gut 19 Minuten. Seine Ausbeute stieg in der Aufstiegsrunde deutlich an.

„Es ist großartig, dass wir Malik nach einer exzellenten Saison behalten. Er kam vergangenen Sommer zu uns auf der Suche nach einem neuen Zuhause und einem frischen Start. Jeder im Verein hat ihm zu Beginn geholfen, sodass er sich zunehmend wohler gefühlt hat. Schließlich hatte Malik auch auf dem Spielfeld so viel Einfluss, dass ich ihn in die Starting Five beordert habe, und ich glaube, das war der Punkt, an dem unser Team die größten Schritte vorwärts gemacht hat. Er ist ein physischer Verteidiger und unterschätzter Playmaker, der solide werfen kann. Vor allem überzeugt er mit einer einwandfreien Einstellung und ist einfach ein richtig guter Junge. Die Bundesliga-Erfahrung ist sehr wichtig für uns“, schwärmt Towers-Headcoach Mike Taylor. Müller sei ein Akteur, mit dem zu arbeiten, er genieße. Kein Wunder, denn der Doppelgänger des R’n’B-Stars The Weeknd ist stets locker drauf und sorgt aufgrund seiner Vorliebe für Musik sowie „denglische“ Wortkreationen für gute Stimmung.

„Malik hat sich in die Herzen der Fans gespielt. Vor allem aber hat er schnell seine Rolle im Team verstanden und angenommen. Wir sind überzeugt, dass er Erstliga-Niveau besitzt“, ergänzt Towers-Geschäftsführer und -Sportdirektor Marvin Willoughby.

Müller ist neben René Kindzeka und Justus Hollatz der dritte Akteur, der für die kommende Serie einen Kontrakt besitzt.

 

(Hamburg Towers)

Austen Rowland verstärkt Trainerstab der Hamburg Towers

Vom verlängerten Arm auf dem Spielfeld zur rechten Hand an der Seitenlinie: Headcoach Mike Taylor hat seinen ehemaligen Schützling Austen Rowland als Co-Trainer für die Hamburg Towers gewinnen können. Der 38-Jährige wird seinem neuen alten Chef in der kommenden Saison gemeinsam mit Benka Barloschky assistieren.

Taylor und Rowland kennen sich gut. Gleich zweimal brachte der Point Guard das Spiel von ratiopharm ulm zum Florieren. Die beiden US-Amerikaner pflegten stets ein blendendes Verhältnis auf und abseits des Courts zueinander. „Mike T und ich haben eine ähnliche Philosophie und sind über all die Jahre immer in Kontakt geblieben“, sagt der zweifache Familienvater. Nun soll sich der beste Vorlagengeber der Bundesliga-Saison 2006/07 und österreichische Pokalsieger 2009 vor allem um Video-Scouting, Trainingsvorbereitung und die individuelle Arbeit mit den Towers-Akteuren kümmern.

Dabei dürfte sich vor allem sein schier unermesslicher Erfahrungsschatz auszahlen. Rowland weist eine basketballerische Vita vor, die selbst die der Aufstiegshelden Jannik Freese und Cha Cha Zazai mühelos in den Schatten stellt: 20 Stationen bei 16 Vereinen. Zwischenzeitlich arbeitete er für ein Jahr als Co-Trainer für die Lehigh-Universität, die er früher besuchte, ehe der aus Maryland stammende Aufbauspieler für eine finale aktive Saison zurück nach Frankreich ging. „Ich bin mehr als glücklich, in eine Situation geraten zu sein, wie sie bei den Towers vorherrscht. Das gesamte Paket ist interessant. Der Verein ist gerade aufgestiegen und hat jede Menge Potenzial, dazu werden meine Familie und ich in einer großen Stadt leben, was uns sehr wichtig ist. Coaching ist die richtige Aufgabe für mich und ich hoffe, in Hamburg eine langjährige Karriere zu beginnen“, erklärt Rowland, der sich als offensiv-orientierten Übungsleiter beschreibt.

„Benka hat vergangene Saison einen fantastischen Job erledigt, die Arbeit von zwei Assistenten übernommen. Da er jetzt auch noch Wedel trainiert, benötigt er dringend Unterstützung, die wir mit Austen gefunden haben. Ich bin begeistert über diese Verpflichtung, weil er ein Typ ist, an den ich glaube und dem ich vertraue, seit ich ihn zweimal in völlig unterschiedlichen Situationen in Ulm gecoacht habe. Austen war ein großartiger Aufbauspieler, der eine beeindruckende Karriere hingelegt hat, sich aber auch schon als Trainer bewiesen hat. Ich liebe die Art und Weise, wie er mit Spielern spricht, ihnen hilft, besser zu werden. Vor allem für unsere jüngeren Akteure wird das Training mit Austen eine großartige Möglichkeit bieten. Aber auch ihm möchten wir helfen, hier in Hamburg den Grundstein zu einer erfolgreichen Coaching-Laufbahn zu legen“, betont Taylor.

Zeit seiner aktiven Karriere ein Wandervogel, möchte Rowland, der einst 18 Assists in einer BBL-Partie auflegte, in Wilhelmsburg heimisch werden. Er bringt seine österreichische Frau Marcella sowie die Söhne Austen Jr. und Ace mit. Die beiden Austens sind begeisterte Golfer, seine Gattin hat die Familie zu restaurantbegeisterten Foodies gemacht.

Austen Rowland

Geburtstag: 30. Juli 1981
Position: Co-Trainer

Herkunft: USA

Stationen als Spieler:

1999 – 2002      Delaware Fightin‘ Blue Hens (College)

2003 – 2004      Lehigh Mountain Hawks (College)

2004 – 2005      1. FC Kaiserslautern

2005 – 2006      erdgas Baskets Jena

2006 – 2007      ratiopharm ulm

2007 – 2008      TBB Trier

2008 – 2009      BBC Raiffeisen Panthers Fürstenfeld (Österreich)

2009                 LTi Gießen 46ers

2009 – 2010      ratiopharm ulm

2010 – 2011      ESSM Le Portel (Frankreich)

2011 – 2012      ALM Évreux Basket (Frankreich)

2012 – 2013      SOM Boulogne-sur-Mer (Frankreich)

2013 – 2014      BC Orchies (Frankreich)

2014 – 2015      Kobrat Lapua (Finnland)

2015 – 2016      Kouvolan Kouvot (Finnland)

2016                 Kobrat Lapua (Finnland)

2016                 SOM Boulogne-sur-Mer (Frankreich)

2017                 La Charlie Basket 58 (Frankreich)

2018                 Etoile Charleville-Mezieres (Frankreich)
2018 – 2019      La Charlie Basket 58 (Frankreich)
Stationen als Trainer:

2016 – 2017      Lehigh Mountain Hawks (College/Co-Trainer)

 

(Hamburg Towers)

Hamburg Towers binden Justus Hollatz langfristig

Erster Bundesliga-Vertrag in der Geschichte der Hamburg Towers: Und den erhält das Juwel des Vereins, Justus Hollatz. Der Bundesliga-Aufsteiger einigte sich mit dem hoch talentierten 18-Jährigen auf einen Drei-Jahres-Kontrakt. Neben seinem Engagement bei den Wilhelmsburgern soll der Aufbauspieler per Doppellizenz weiterhin beim Kooperationspartner SC Rist Wedel in der 2. Bundesliga ProB auflaufen.

Aufstiegsheld, Meisterschütze, Junioren-Nationalspieler – die abgelaufene Saison bescherte dem gebürtigen Hamburger, der beim Jugendprogramm der Piraten Hamburg sportlich groß geworden ist, einen kometenhaften Aufstieg in den siebten Basketball-Himmel und letztlich nun die Beletage Deutschlands. Als Backup vom Backup vorgesehen, ließ Hollatz Towers-Headcoach Mike Taylor schon nach kurzer Zeit keine andere Wahl, als ihn fest in die Rotation einzubeziehen. Der Schüler der Eliteschule des Sports am Alten Teichweg bestach durch seine außerordentlich abgeklärte Spielweise und als Pass-First-Guard. Aufgrund seiner Länge und Athletik besitzt der 1,91-Meter-Youngster zudem die Anlagen, ein herausragender Verteidiger auf mindestens zwei Positionen zu werden.

Höhepunkte einer mit Meilensteinen gespickten Spielzeit waren unter anderem der entscheidende Dreier zum 99:94-Endstand im Finale gegen die Nürnberg Falcons, der den Meistertitel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga sicherte, sowie die 16-Punkte-Explosion beim überlebenswichtigen 98:96-Sieg im vierten Halbfinal-Match gegen die NINERS Chemnitz. In den Playoffs steigerte der schüchterne Jugendliche seine Leistung auf 4,6 Punkte im Schnitt in gut 13 Minuten. Auffällig: Taylor setzte vor allem in der Crunchtime auf seinen Lieblingsschüler. Dieser lieferte außerdem in Wedel (5,8 Punkte/4,1 Rebounds/4,5 Assists) sowie bei den Piraten in der U19-Bundesliga ab. Zur Belohnung wurde der Darts-Fan mit Basketball-Vorbild Kobe Bryant in den Kader der U18-Nationalmannschaft berufen. Kommende Saison kann es in der easyCredit Basketball Bundesliga zum Bruder-Duell mit Jacob Hollatz kommen, der für die EWE Baskets Oldenburg aktiv ist.

„Ich freue mich mega, in Hamburg verlängert zu haben und bin glücklich, die nächsten drei Jahre hier spielen zu dürfen. Ich glaube, dass ich hier ziemlich gute Voraussetzungen habe, weil ich bei den Towers in der Bundesliga und bei Wedel in der ProB Erfahrungen sammeln kann. Hoffentlich können wir die BBL gemeinsam unsicher machen“, verkündet Hollatz.

„Für beide Seiten ist es ein besonderes Zeichen, dass der erste Erstliga-Vertrag unseres Klubs an einen Spieler geht, der den Piraten Hamburg, also unserem eigenen Nachwuchsprogramm, entspringt. Justus ist ein außerordentliches Talent, mit dem wir weitere Jahre daran arbeiten wollen, dass er nicht nur ein Top-Jugendspieler bleibt, sondern ein Leistungsträger in der Bundesliga wird“, sagt Towers-Geschäftsführer und -Sportdirektor Marvin Willoughby.

 

(Hamburg Towers)

Benka Barloschky künftig in Doppelfunktion tätig

Das Kompetenzfeld von Benka Barloschky erweitert sich. Zusätzlich zu seiner Aufgabe als Co-Trainer der Hamburg Towers wird der 31-Jährige ab der kommenden Saison auch den Kooperationspartner SC Rist als Headcoach betreuen.

Barloschky wird wie ein Hybridmodell bei beiden Vereinen funktionieren, das eine bessere Durchlässigkeit von der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB in die easyCredit Basketball Bundesliga gewährleisten soll. Talente, die vornehmlich in Wedel auflaufen, werden unter dem beliebten jungen Vater die gleichen Systeme laufen wie das Erstliga-Team unter Cheftrainer Mike Taylor.

„Dadurch wird der Sprung über zwei Ligen hinweg für die jungen Spieler etwas einfacher, wenn sie in den Profikader berufen werden“, erklärt Towers-Sportdirektor Marvin Willoughby eine der Intentionen hinter der Personalentscheidung.

Zudem erhält Barloschky die Möglichkeit, seine Nase ein weiteres Mal als hauptverantwortlicher Trainer in den Wind zu halten. In der Saison 2017/18 übernahm er bereits vom Februar bis zum Ende der Spielzeit interimsmäßig die Leitung der Zweitliga-Mannschaft. In der abgelaufenen Serie coachte der A-Lizenzinhaber die Towers, wann immer Taylor mit der polnischen Nationalmannschaft unterwegs war, und wurde vom US-Amerikaner dafür außerordentlich gelobt.

„Ich freue mich auf meine neue Rolle und bin dankbar, dass mir die Towers diese Möglichkeit eingeräumt haben. Der Fokus meines Jobs wird sich verschieben, anstatt andauernd im Videoraum zu sitzen, bin ich nun noch häufiger in der Halle“, sagt Barloschky erfreut.

Um der zusätzlichen Arbeit, die der Aufstieg mit sich bringt, gerecht zu werden, wird der Bundesliga-Neuling den Trainerstab um einen Coach erweitern.

„Unsere Zusammenarbeit mit Wedel hat Tradition, nun wachsen wir noch enger zusammen. Ich bin sehr glücklich darüber, dass uns mit Benka ein kompetenter Trainer erhalten bleibt, der die Entwicklung des Hamburger Basketballs vorantreiben möchte“, betont Willoughby.

Seit 2015 ist Barloschky Teil des Trainerstabs der Wilhelmsburger. Der gebürtige Bremer genießt nicht nur für sein glänzendes Fachwissen und analytisches Spielverständnis großen Respekt im Verein sowie bei nahezu sämtlichen Spielern, sondern vor allem für seine menschliche Klasse.

 

(Hamburg Towers)

Der neue Rist-Trainer heißt Benka Barloschky

Benka Barloschky übernimmt das Traineramt bei den 1. Herren. „Ich möchte wieder richtig in der Verantwortung stehen. Ich möchte Spiele coachen und wieder die Verantwortung tragen, weil ich glaube, dass das am jetzigen Zeitpunkt meiner Karriere ganz wichtig ist, wieder solche Erfahrungen zu machen“, sagt der 31-Jährige, der seit 2015 als Assistenztrainer bei den Hamburg Towers arbeitet und im Frühjahr 2018 übergangsweise bis zum Saisonende 2017/18 als Cheftrainer fungierte.

Und darüber hinaus sei der Schritt auch für die Kooperation zwischen den Towers und dem SC Rist gut, meint er. Man habe sich die Frage gestellt, was beide Mannschaft noch näher zusammen- und was die Kooperation einen zusätzlichen Schritt weiterbringen könne.

„Wenn der Assistenztrainer der ersten Mannschaft gleichzeitig der Headcoach der zweiten Mannschaft ist, ist das eigentlich perfekt“, so Barloschky. „Für junge Spieler ist es manchmal schwierig, zwischen zwei Mannschaften hin- und herzuspringen. Wenn Trainer unterschiedliche Anforderungen haben, dann verliert man sich mal schnell. Wenn die Sprache und das System gleich sind, hilft das schon sehr weiter“, sagt der 31-Jährige, der vor seinem Wechsel zu den Towers beim VfL Stade tätig war.

„Benka kennt den Standort, er kennt die Kooperation, und was am wichtigsten ist: Er brennt dafür, diesen Job in Wedel machen zu können“, sagt Christoph Roquette, Sportlicher Leiter der Rister.

Die Zusammenarbeit zwischen den Towers und Wedel sei „wahnsinnig spannend“, so Barloschky. Da sei einerseits die Arbeit mit „jungen Spieler, die nach oben wollen“, sagt der Trainer. Spieler, mit denen er bestens vertraut ist, die er in den vergangenen Jahren bereits gefördert hat. Andererseits reize ihn auch die Mischung der Mannschaft aus Talenten und einigen wenigen „alten Recken“, wie er es ausdrückt. „Keiner muss sich mehr kennenlernen und sich in den ersten sechs Monaten heranfühlen. Man kann direkt da weiterarbeiten, wo wir jetzt stehen, ohne noch auf eine Kennenlernphase Rücksicht nehmen zu müssen. Benka kennt alle Strukturen, und das ist ein Riesenplus“, betont Roquette.

Barloschky wird natürlich die Einheiten der Rister leiten, aber nach Möglichkeit auch beim Training der Towers dabei sein. Sein Hauptaugenmerk liegt aber auf der Wedeler Mannschaft, betont Roquette.

„Das war uns wichtig. Das kann nicht nebenbei laufen, sonst funktioniert das nicht. Das ist in diesem Konstrukt so bedacht. Benka wird zu einhundert Prozent in Wedel sein“, sagt der Sportliche Leiter.

Barloschky wird zwar auch weiterhin Mitglied des Towers-Stabes sein, aber anders als bisher, erläutert der Trainer. Die Schreibtischarbeit etwa, die er in der Gegnervorbereitung mit dem Schneiden von Analysevideos für die Towers leistete, liegt künftig nicht mehr in seinem Verantwortungsbereich, sodass er sich auf die Wedeler Belange sowie die Arbeit als Bindeglied zwischen Bundesliga und ProB konzentrieren kann. Die Rister bekommen nach Roquettes Einschätzung einen „jungen, dynamischen und brennenden Trainer“, der sich mit dem Wedeler Bestreben, junge Spieler zu fördern, an höhere Aufgaben heranzuführen und gleichzeitig eine gute ProB-Saison spielen zu wollen, voll und ganz identifiziere.

Er habe in den vergangenen Jahren von Hamed Attarbashi und Mike Taylor eine Menge mitgenommen, sagt Barloschky. Von Attarbashi etwa die Einstellung „Geht nicht, gibt’s nicht“ und dass es ungeachtet möglicher Hindernisse immer einen Weg und eine Lösung gebe. Bei Taylor beeindrucke ihn die Art und Weise, wie der US-Amerikaner eine Gruppe zu führen imstande sei und welche positive Einstellung er an den Tag lege. Fortan will Barloschky, der als Spieler für Oldenburg und Stade in der Regionalliga auf dem Feld stand, beim SC Rist wieder in der ersten Reihe stehen. „Einem erfahrenen Trainer bei den Spielen und im Training über die Schulter zu schauen, ist natürlich zum Lernen super, aber man kann sich Erfahrung nicht anlesen, man kann sie nicht kaufen, man muss sie einfach machen“, sagt er. „Ich bin grundsätzlich ein sehr positiver Typ und mag es, über positive Energie zu kommen“, lautet Barloschkys Eigenbeschreibung.

„Und ich mag es vor allem auch, Spielern Verantwortung zu geben. Ich bin nicht so der Typ, der mit Druck und von oben herab arbeitet, sodass Spieler Angst haben, Fehler zu machen. Da glaube ich nicht dran. Ich glaube, das ist auch ein bisschen überholt“, erläutert er.

Derzeit wird viel im Hintergrund gearbeitet, auch der Urlaub soll nicht vernachlässigt werden, um nach der langen Saison etwas Abstand zu gewinnen und Kraft zu tanken. Gegen Ende Juni kommt wieder der Ball ins Spiel. Barloschky: „Dann ist das Angebot von mir ganz klar da, mit den Jungs in die Halle zu gehen. Bei den jüngeren Spielern machen wir es immer so, dass wir verbindliche Trainings anbieten. Die allermeisten Profis haben zu dem Zeitpunkt keinen Vertrag, für sie ist das freiwillig. Ich werde in der Halle sein und Trainingsgruppen bilden: Guards, Flügel, Große. Und ich hoffe, dass sich das bunt durchmischt, dass sowohl NBBLer als auch Doppellizenzler als auch Profis in der Halle stehen und Kleingruppentraining machen. Ich finde das immer die schönste Variante, dass alle voneinander lernen können“, sagt Barloschky.

 

(SC Rist Wedel)

ProA Meister 18/19 – Hamburg Towers!

Die Hamburg Towers sind ProA Meister 2018/19. In einem packenden Finale lieferten sich Hamburg und Nürnberg einen spannenden Kampf um den Meistertitel der ProA. Spannender hätte es auch nicht sein können. Im Hinspiel unterlagen die Hamburg Towers auswärts in Nürnberg mit drei Punkten (90:87). Da im Modus Hin-und Rückspiel das Team gewinnt, welches am Ende die meisten Punkte erzielt, waren die Hamburger gezwungen mit mindestens 4 Punkten zu gewinnen. So stand es 10,7 Sekunden vor Ende 96:94. Im letzten Angriff der Towers übernahm Youngster Justus Hollatz Verantwortung und verwandelte den Siegtreffer zum Meistertitel (99:94).

Auch im Zuschauerranking stehen die Nordlichter an erster Stelle in der BARMER 2. Basketball Bundesliga und sind im Finale zum 18. Mal in der Saison ausverkauft (3.400).

Im ProA Finale 2018/2019 trafen sich diese Saison die Tabellendritten Nürnberg und Platz 4 Hamburg. Beide Clubs erzielten in der regulären Saison 19 Siege bei 11 Niederlagen. Nürnberg hatten zu Anfang der Saison wahrscheinlich die Wenigsten auf der Rechnung. Unter Coach Ralph Junge zogen sie im PlayOff Viertelfinale mit drei Siegen gegen Trier direkt weiter ins Halbfinale. Dort bewiesen sie ihre Auswärtsstärke und warfen Heidelberg in Spiel 4 aus der Serie. Hamburg strauchelte zu Beginn des Viertelfinals gegen Rostock und musste in den PlayOffs erst zur Souveränität finden, machte dann aber den Sack nach nur einer Niederlage zu. Im PlayOff Duell der Meisterschaftsfavouriten gegen die NINERS Chemnitz waren die Towers im fünften Spiel selbstbewusster und treffsicherer und ermöglichten auswärts in der Hartmann Hölle in Chemnitz den sportlichen Aufstieg in die easyCredit BBL.

Die zwei Entscheidungsspiele in der Halbfinalserie verfolgten über 50.000 Zuschauer im Livestream bei airtango.live. Für die  Bewegtbildübertragung der BARMER 2. Basketball Bundesliga ist das ein neuer Zuschauerrekord.

Die BARMER 2. Basketball Bundesliga gratuliert den Hamburg Towers herzlich zum ProA Meistertitel und bedankt sich bei den Towers und den Falcons für eine tolle Saison. Durch den Einzug ins Finale erspielten sich die Clubs den sportlichen Aufstieg in die 1. Liga (easyCredit BBL). Die 2. Liga wünscht auf diesem Weg viel Erfolg und hofft, dass die Clubs sich als Erstliga-Standorte etablieren.

28:29 – 21:15 – 28:24 – 22:26

Hamburg Towers:  #1 Carlton Guyton (11), #2 Achmadschah Zazai (6), #5 Beau Beech (14), #6 Tevonn Walker (4), #7 Max Montana (15), #9 Hrvoje Kovacevic (6), #11 Rene Kindzeka (3), #12 Malik Müller (9), #13 Jannik Freese (12), #21 Justus Hollatz (9), #23 Justin Tafari Raffington (8), #43 Andrew Barham (2)

Nürnberg Falcons BC: #3 Marcell Pongo (16), #4 Moritz Sanders (8), #6 Ben Gahlert (0), #7 Nils Haßfurther (10), #11 Marvin Omonigho Omuvwie (9), #13 Jonathan Maier (0), #14 Sebastian Schröder (5), #21 Juwan Howard Parker (5), #24 Ishmail Carzell Wainright (14), #31 Robert Oehle (13), #34 Jackson Ross Kent (14)

 

Max Montana komplettiert Kader der Hamburg Towers

Am Abend seines 41. Geburtstags hat Marvin Willoughby, Geschäftsführer und Sportdirektor der Hamburg Towers, ein besonderes Geschenk erhalten: einen neuen Spieler. Wenige Stunden vor Ablauf der Transferperiode setzte Max Montana seine Unterschrift unter einen Vertrag, der bis zum Saisonende Gültigkeit besitzt. Der Forward wechselt aus der Bundesliga von den GIESSEN 46ers an die Elbe und vervollständigt den Kader des Tabellendritten der BARMER 2. Basketball-Bundesliga.

„Ein junges, deutsches Talent zu verpflichten, ist per se eine tolle Sache. Wenn der Spieler dann auch noch so gut in unser System passt wie Max, ist es fantastisch“, sagt Towers-Headcoach Mike Taylor erfreut. Die Qualitäten, die der 23-Jährige einbringt, ähneln denen seines Positionskollegen Beau Beech. Montana ist ein herausragender Schütze und solider Rebounder. In Gießen erzielte er in 13 Bundesligaeinsätzen in durchschnittlich gut neun Minuten 5,5 Punkte und verwandelte 35,7 Prozent seiner Dreier, ähnlich seiner Quote in drei College-Jahren. Wie viel Offensivpower in ihm steckt, bewies der aus einer künstlerisch begabten Familie stammende Musik-Liebhaber am 5. Januar, als er Science City Jena 18 Punkte einschenkte. Den Towers blieb dies nicht verborgen. „Er hat mich schon im Vorbereitungsspiel bei uns beeindruckt, seitdem verfolgen wir seine Karriere“, berichtet Taylor, der überzeugt ist, dass Montana „sofort helfen“ werde. „Mit Max addieren wir viel Qualität und Tiefe auf der Power-Forward-Position, unser starker deutscher Kern wird somit nur noch besser.“

Der in New York geborene und in Kalifornien aufgewachsene Sohn eines Deutschen und einer Dänin besitzt neben der US-amerikanischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft, was Willoughby bei der Akquise besonders wichtig war: „Wir wollten auf jeden Fall einen Deutschen holen, der nachgewiesen hat, dass er auf Erstliga-Niveau mithalten kann, und sind dementsprechend glücklich über die Finalisierung dieses Transfers. Von Max erhoffe ich mir Scoring und Athletik. Mit Herz und Einsatz kann er uns zum Aufschwung verhelfen.“

Nach seiner ersten Profistation in Mittelhessen möchte sich Montana in Wilhelmsburg in einer größeren Rolle beweisen. „Ich bin total gespannt auf die Stadt und freue mich, zu einem Team zu stoßen, das die Chance hat aufzusteigen. Für mich ist das eine großartige Möglichkeit, die Saison stark und erfolgreich zu beenden. Damit die Towers ihre hohen Ziele erreichen, werde ich helfen, wo ich kann. Über Coach Taylor habe ich nur wundervolle Dinge gehört, es wird bestimmt Spaß machen, für ihn zu spielen“, betont der Deutsch-Amerikaner. Auf seinem Trikot soll künftig die Nummer sieben prangen. Neben den Wurf-Fähigkeiten rühmt sich der Flügelspieler auch seiner Vielseitigkeit. „Energie, Rebounding, Penetration, die kleinen Dinge auf dem Court. Ich bemühe mich, mein Maximum herauszuholen“, bemerkt Montana, der NBA-MVP-Kandidat Paul George und Rookie-Sensation Luka Doncic verehrt. „Das sind große Guards, die eine Partie extrem facettenreich beeinflussen können. Genauso möchte ich ebenfalls spielen.“

Bis zum vergangenen Jahr trug der neue Turm noch den Nachnamen Hoetzel. Da allerdings der Großteil seines Bekanntenkreises und nicht einmal er selbst der Aussprache dessen mächtig waren, änderte er ihn kurzerhand in seinen ursprünglichen Mittelnamen Montana, den US-Bundesstaat, für den seine Eltern, die sich während einer USA-Rundreise kennenlernten, schwärmen. Zu seinem neuen Klub begleitete ihn sein Vater Holger. „Er ist einmal im Jahr in Deutschland und musste zufällig nach Hamburg. Ich bin froh, ihn an meiner Seite zu haben, um dieses neue Kapitel zu beginnen.“

Max Montana

Geburtstag: 11.1.1996
Größe: 2,06 Meter
Position: Forward
Herkunft: USA/Deutschland
Stationen:
2014 – 2015      Indiana Hoosiers (College)
2016 – 2018      San Diego State (College)
2018 – 2019      GIESSEN 46ers

 

 

(Hamburg Towers)

Carlton Guyton verstärkt Hamburg Towers

Als Kind hat er in Chicago reihenweise Meisterschaften der Bulls miterlebt, nun möchte er selbst Teil einer Championship-Mannschaft werden: Carlton Guyton stößt pünktlich zum Rückrundenstart zu den Hamburg Towers und verstärkt den Tabellenzweiten im Backcourt. Der 28-Jährige verfügt über Qualitäten, die den Wilhelmsburgern beim Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga bislang fehlten.

Das „komplette Paket“ verspricht sich Towers-Headcoach Mike Taylor von seiner Akquisition, die auf den Spitznamen „Scootie“ hört. „Es ist überragend, einen Spieler dieses Kalibers zu verpflichten. Scootie hat bei all seinen Karrierestationen eine Gewinnermentalität bewiesen, er ist eine herausragende Addition“, schwärmt der Trainer von seinem US-Landsmann. Guyton kennt die 2. Bundesliga auf dem Effeff, lief insgesamt drei Jahre als Leistungsträger für Ehingen und Gotha auf. Dort überzeugte der 1,96 Meter große Guard als vielseitiger Scorer mit solidem Wurf und der Fähigkeit, drei Positionen zu spielen und zu verteidigen. Grund genug für die Basketball Löwen Braunschweig, ihn mit einem Vertrag für die Bundesliga auszustatten. Und im deutschen Oberhaus brannte der selbstlose Athlet regelmäßig die Netze ab, kam in gut 27 Minuten pro Partie auf 11,2 Punkte. Es folgten eine Saison in der zweiten italienischen Liga sowie ein Kurz-Engagement auf Kreta, das bis zum Oktober andauerte.

„Ich bin glücklich, wieder ein Team gefunden zu haben und überzeugt, dass es das richtige für mich ist. In Hamburg kann ich dazu beitragen, den Titel zu gewinnen. Meine Vielseitigkeit an beiden Enden des Courts erlaubt es mir, multiple Rollen einzunehmen. Ich werde das bringen, was die Mannschaft benötigt und von mir verlangt“, sagt Guyton, der einen Abschluss in Educational Studies sein Eigen nennt.

Taylor zählt besonders in der Crunchtime am Ende von engen Begegnungen auf den routinierten Akteur, der bereits mit drei Jahren mit Basketball anfing: „Die Hälfte der Saison ist ein guter Zeitpunkt zur Evaluation. Ich liebe meine Jungs und die Entwicklung, die sie nehmen. Um eine Progression zu erreichen, ist gelegentlich allerdings eine Veränderung im Kader notwendig. Uns hat mitunter jemand gefehlt, der sich einen Wurf kreieren kann, wenn wir dringend einen Korb benötigen. Genau das ist eine der zahlreichen Qualitäten von Scootie. Er gibt uns mehr Tiefe und zugleich Qualität in der Spitze.“

Besonders stellen Taylor sowie Towers-Geschäftsführer und -Sportdirektor Marvin Willoughby die charakterlichen Eigenschaften des Imports heraus. „Carlton hat uns als Teamplayer überzeugt. Er versteht sich als Teil einer Mannschaft, die nicht in Not ist und ihn benötigt, um 40 Würfe zu nehmen. Stattdessen möchte er mit seiner Erfahrung vorangehen. Wir haben uns lange mit ihm, aber auch mit ehemaligen Mitspielern und Trainern unterhalten. Alle schwärmen einhellig von ihm als fantastischem Typen“, stellt Willoughby klar.

Die Verpflichtung gehe auf die Analyse der bisherigen Spielzeit zurück, erklärt der ehemalige Nationalspieler. „Angesichts unserer hohen Ziele möchten wir nicht riskieren, dass uns eine Verletzung auf den kleinen Positionen vor Probleme stellt. Zudem hatten wir das Gefühl, dass auf dem Flügel die defensive Physis gefehlt hat, die uns Carlton nun offeriert.“ Sein Debüt wird Guyton voraussichtlich am Samstag, 5. Januar, bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier geben.

Carlton Guyton

Geburtstag: 7.8.1990
Größe: 1,96 Meter
Position: Guard
Herkunft: USA

Stationen:

2008 – 2010 Mineral Area College
2010 – 2012 Kent State
2012 – 2013 Stockholm Eagles
2013 – 2014 Erdgas Ehingen
2014 – 2016 Oettinger Rockets Gotha
2016 – 2017 Basketball Löwen Braunschweig
2017 – 2018 Assigeco Casalpusterlengo (Italien)
2018 Rethymo Cretan Kings (Griechenland)

 

(Hamburg Towers)