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Titans müssen trotz ersten Erfolges umdisponieren

Ungeplante Entwicklungen stellten die Dresdner Bundesliga-Basketballer vor schwere Entscheidung /
Titans müssen personell umdisponieren und verpflichten US-Amerikaner Eric Palm

Obgleich des ersten Saisonsiegs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB
am vergangenen Sonntag beim souveränen 85:58-Heimerfolg gegen die TKS 49ers Stahnsdorf, ist den
Dresden Titans aktuell nur nach verhaltenem Jubel. Denn im Hintergrund sind in den letzten Wochen
personelle Fragen aufgekommen, die das Gespann um Geschäftsführer Rico Gottwald und Trainer
Christian Steinberg so nicht geplant hatten. Infolgedessen mussten die beiden Verantwortlichen in
den vergangenen Wochen mehrere schwere Entscheidungen treffen.

 
Nach der zweimonatigen Saisonvorbereitung erfuhren Steinberg und Gottwald letzte Woche, dass
der erst im Sommer aus Bremerhaven nach Dresden gewechselte Forward Vincent Beckmann nicht
wie geplant seine Hochschulausbildung neben dem Basketballdasein in Dresden absolvieren kann.
Deshalb entschied der 19-Jährige mit seiner Familien und in Abstimmung mit den Verantwortlichen,
dass er in seine Heimat zurückkehren und sich beruflich, als auch sportlich neu orientieren wird.
Versöhnlich verabschiedeten sich Beckmann und die Mannschaft noch vor der Partie gegen
Stahnsdorf am vergangenen Freitag. Rico Gottwald bedauert diesen Schritt: „Es ist schade, da
Vincent sich vorbildlich in unser Team eingebracht hat. Jedoch verstehen wir diese Entscheidung und
wünschen ihm auf seinem persönlichen Weg alles erdenklich Gute.“

 
Neben der Entwicklung um Beckmann bereitete jedoch noch eine weitere Personalie den „Titanen“
Sorgen und zwang sie nunmehr zum Umplanen. Seit Anfang August müssen die Elberiesen auf ihren
Kapitän Janek Schmidkunz verzichten, nachdem bei dem 29-Jährigen eine Verletzung diagnostiziert
wurde, die seither nicht absehen lässt, wann der langjährige Spielmacher wieder für die Titans
auflaufen kann. „Das Janek so lange ausfällt war definitiv nicht geplant“, erklärt Trainer Christian
Steinberg, der abseits des Liga-Starts dennoch in engem Kontakt mit seinem Spieler steht. „Janek war
als feste Säule für unsere Spielidee geplant. Er sollte uns durch seine Erfahrung und Führungskraft die
notwendige Stabilität in unserem jungen Kader geben. Daher wiegt sein Ausfall sehr schwer.“
Auch für Geschäftsführer Rico Gottwald kommt die Situation denkbar ungelegen. „Wir wollten in
diesem Jahr eigentlich für personelle Konstanz stehen und hatten uns gewünscht, mit dem Kader so
durch die Saison zu gehen, wie er im Sommer zusammengestellt wurde.“ Doch angesichts dieser
unerwarteten Situation sah sich der Manager zum Handeln gezwungen: „Wir haben jetzt zwei
Monate gewartet, aber nachdem eine Rückkehr von Janek bis heute nicht abzuschätzen ist, mussten
wir uns nunmehr auf dem Spielermarkt umschauen, um einen geeigneten Ersatz zu finden, der seine
Fähigkeiten vereint und adäquat ersetzt. Unabhängig davon werden wir Janek in dieser für ihn nicht
leichten Zeit weiterhin unterstützen.“

 
Fündig wurden die Titans in Person von Eric Palm. Der 32-jährige US-Amerikaner ist bereits seit neun
Jahren Basketballprofi und hat in Deutschland auf höchstem Level gespielt. Nach einer Saison beim
sächsischen Nachbarn Chemnitz, verhalf Palm den Gießen 46ers zum Aufstieg in die Bundesliga. In
Deutschlands höchster Spielklasse erzielte der 1,88 Meter große Shooting Guard im Schnitt 8,1
Punkte in 23 Erstligaeinsätzen. Die vergangenen zwei Saison lief Palm für Heidelberg in der ProA auf
und gehörte dort zu den Leistungsträgern (in 55 Spielen 9,4 Punkte im Schnitt bei 35,4 Prozent von
der Dreierlinie).

 

Geschäftsführer Gottwald geht davon aus, dass sich der Neuverpflichtete schnell
integrieren wird. „Wir haben die letzten Wochen den Transfermarkt akribisch sondiert, um die
fehlenden Qualitäten von Janek bestmöglich ersetzen zu können. Da auf dem deutschen
Spielermarkt aktuell kein adäquater Ersatz vorhanden ist, haben wir unsere Suche auf den
internationalen Markt erweitert. Wir sind froh, mit Erics Verpflichtung den Spieler gefunden zu
haben, der mit seiner Erfahrung helfen wird, das Konzept in Dresden umzusetzen. Er kennt den
deutschen Basketball sehr gut, wie seine Erfolge und Statistiken in Gießen, Chemnitz und Heidelberg
eindrucksvoll zeigen. Mit seinen Qualitäten wird er sich bestimmt schnell in Dresden zurechtfinden.“

 

Nach seiner Landung am Dienstag sorgten schnelle Behördengänge dafür, dass Palm schon morgen in
Sandersdorf spielberechtigt sein wird. Beim Auswärtspiel gegen die BSW Sixers am Samstagabend
wird er also aller Voraussicht nach sein Debüt für die Titans geben können.

Eric Palm verlängert vorzeitig

Während die Playoffs auf Hochtouren laufen, haben die MLP Academics Heidelberg auch die Kaderplanungen für die kommende Spielzeit vorangetrieben. Nun gibt es erste Ergebnisse: Eric Palm hat seinen zum Saisonende auslaufenden Arbeitskontrakt verlängert und bleibt bis (mindestens) Sommer 2019.

Er kam, sah und half auf Anhieb: Als Eric Palm Anfang Dezember Heidelbergs beste Basketballer verstärkte, nahm die Saison der MLP Academics Fahrt auf. Bis zu diesem Zeitpunkt lieferte der Playoff-Viertelfinalist eine solide Saison ab, doch dann folgte eine exzellente Rückrunde, in welcher sich die Kurpfälzer bis auf Tabellenplatz drei vorarbeiteten. Der 30-Jährige fügte sich von Beginn an nahtlos ins Teamgefüge von Headcoach Frenki Ignjatovic ein – und war einer der vielen Erfolgsfaktoren für die beste ProA-Hauptrunde der Geschichte. Weiterhin gedanklich den Gegnern einen Schritt voraus: Eric Palm. Foto: Alfred Gerold. Umso schöner ist es jetzt, dass der Shooting Guard sich bereits vor dem Saisonende zu den MLP Academics bekannt hat: Palms neues Arbeitspapier läuft nun bis Sommer 2019.

Der weit gereiste US-Amerikaner fühlt sich in Heidelberg sichtlich wohl. Dies ist auch auf dem Parkett zu sehen. Palm kommt auf 11.4 Punkte und 3.0 Assists pro Partie – und weiß seinen Erfahrungsvorteil zu nutzen. Die frühzeitige Vertragsverlängerung freut entsprechend auch seinen Übungsleiter: „Es ist toll, dass wir im Winter einen solch erfahrenen Mann auf dem Transfermarkt bekommen haben. Seine Erfahrung, seine Spielintelligenz und sein Schuss haben uns wie erwartet sehr geholfen. Zudem ist er ein trainingsfleißiger Spieler und von unserer Entwicklung hier in Heidelberger überzeugt, diesen Weg möchte er weiter mit uns gehen“, berichtet der Serbe. Palm selbst ist über die Planungssicherheit und die Kontinuität ebenfalls hoch erfreut: „Es tut gut zu wissen, dass ich auch in der kommenden Saison hier in Heidelberg spielen werde. Ich bin in den letzten zwei Jahren viel in Europa herumgekommen – und es ist toll, dass ich zurück in Deutschland bin und mit den MLP Academics nun ein Team habe, welches ich mein Zuhause nennen kann. Bis jetzt war die Saison wirklich gut und ich gehe davon aus, dass es noch besser werden wird. Wir haben als Verein Ambitionen und wollen gemeinsam vorankommen. Ich bin glücklich, dass ich ein Teil davon bin.“

 

(MLP Academics Heidelberg)

Lücke gefüllt: Eric Palm bis Saisonende verpflichtet

Die MLP Academics Heidelberg haben die Lücke, welche nach dem Abgang von Carson Puriefoy III entstanden ist, geschlossen. Eric Palm hat bei den Kurpfälzern einen Vertrag bis zum Saisonende unterzeichnet.    

In den vergangenen Tagen lief das Telefon von Manager Matthias Lautenschläger regelrecht heiß – auf der Suche nach einem geeigneten Ersatz für den verletzten Jelani Hewitt arbeitete der 37-Jährige akribisch. Letztlich entstand aus der Recherche und dem Scouting eine kurze Shortlist, auf welcher Eric Palm ganz oben stand. Denn der US-Amerikaner war die Wunschpersonalie von Headcoach Frenki Ignjatovic. Umso schöner ist es, dass die Verpflichtung mit Palm am Ende auch klappte: Der 30-jährige Shooting Guard schließt sich mit sofortiger Wirkung den MLP Academics an – und wird bereits am Donnerstagvormittag in der Kurpfalz erwartet.

„Anders als bei der letzten Nachverpflichtung wollten wir uns dieses Mal nicht auf die Rookie-Lotterie verlassen. Wir haben einen Guard gesucht, der schon Europa-Erfahrung hat. Mit Eric bekommen wir sogar deutlich mehr. Aufgrund seiner Stationen in Gießen und Chemnitz ist er in Deutschland bestes bekannt und hat uns in den PlayOffs auch schon ordentlich weh getan. Auch deshalb bin ich froh, dass er nun ein Teil des Teams ist“, sagt Ignjatovic über die Verpflichtung des 1,88 Meter großen Guards. Palms Stärke ist unumstritten der Distanzwurf, welchen er sowohl in Chemnitz als auch bei den GIESSEN 46ers für sich zu nutzen wusste.

Rückkehr in die „zweite Heimat“

Der US-Amerikaner ist jedoch nicht nur ein guter Schütze: „Eric kann auch durchaus gefährlich zum Korb ziehen, seinen eigenen Wurf kreieren und aufgrund seiner robusten Statur mehrere Positionen verteidigen. Zudem erwarten wir, dass er dabei hilft, unser Spiel zu stabilisieren – und endlich der dringend benötigte Ersatz für Jelani ist“, so der Serbe.

Bis zuletzt zeigte Palm seine Qualitäten in der Slowakei. Für Slavia Kosice kam er durchschnittlich auf 7.8 Punkte und 2.3 Assists. Der Wechsel zurück nach Deutschland bringt auch ihm ein gutes Gefühl. „Heidelberg hat innerhalb der Liga einen guten Ruf. Während meiner zwei Jahre in der ProA waren das immer harte Duelle. Wenn ich mir nun das Team anschaue, kann ich mit meiner Erfahrung sicherlich dabei helfen, dass sie in der Saison vorankommen. Auch die Stadt ist wunderschön. Ich war schon einmal dort. Das ist wirklich eine schöne Gegend, umgeben von anderen, tollen Gegenden. Alles in allem, ich habe ja schon drei Jahre in Deutschland gelebt, ist es ist fast wie ein zweites Zuhause, in dem ich mich wohlfühle“, sagt Palm.

Gemeinsam mit seinen neuen Mannschaftskameraden wird sich der 30-Jährige auf den Auswärtstrip nach Ulm begeben – dort jedoch nicht zum Einsatz kommen. Bis alle bürokratischen Prozesse abgeschlossen sind und die Spielgenehmigung vorliegt, dürfte noch etwas Wasser den Neckar herunterfließen, sodass Palm im Heimspiel gegen Ehingen debütieren wird.

(MLP Academics Heidelberg)