Gute Nachrichten von Daquan Holiday

Vier bis sechs Wochen Pause für den US-amerikanischen Power Forward der Dragons Rhöndorf.

Gute Nachrichten gibt es von Daquan Holiday zu vermelden: Die Verletzung erwies sich als nicht ganz so schlimm wie zunächst angenommen. Der offene Fingerbruch erwies sich als ein ausgekugelter Finger. Trotzdem musste er sich einer Operation unterziehen, wobei unter anderen eine klaffende Wunde genäht wurde. Nach dem derzeitigen Stand muss der US-Amerikaner, bei idealem Heilungsprozess, nur vier Wochen pausieren.

Trotzdem sitzt der Schreck beim Trainerstab wie Team tief. „Natürlich freut uns die Diagnose“, äußert sich Boris Kaminski erleichtert, „dennoch setzt uns die Verletzung von Daquan so kurz vor dem Saisonstart unter Zugzwang.“ Denn im Optimalfall könne er nach vier Wochen zunächst wieder mit leichtem Lauftraining beginnen und nach weiteren 14 Tagen vorsichtig mit dem Ball arbeiten. Wie bereits gesagt, wenn keine Komplikationen auftreten. „Erfahrungsgemäß dauert es deutlich länger, bis Daquan die Verletzung im Kopf verarbeitet hat, an sein altes Niveau anknüpfen und uns auf dem Feld weiterhelfen kann“, konstatiert der Headcoach. Genaueres könne man erst Ende dieser Woche verkünden, wenn Mannschaftsarzt Prof. Dr. Dieter Altmann seine Diagnose abgegeben hätte.

Darum denkt Boris Kaminski laut über eine weitere Verpflichtung nach: „Ich habe meine Fühler bereits ausgestreckt.“ Die Situation auf dem Transfermarkt sei derzeit glücklicher Weise günstig. „Es befinden sich etliche Spieler in Deutschland, die bei anderen Bundesligisten den Sprung in den festen Kader nicht geschafft haben, für uns aber hoch interessant sind“, so Boris Kaminski. Die endgültige Endscheidung solle in Kürze fallen. Auf einen Punkt legt der Dragons-Coach in diesem Zusammenhang größten Wert: „Die geplante Nachverpflichtung bedeutet nicht, dass wir uns von Daquan Holiday trennen werden!“ Um in der ProA jedoch konkurrenzfähig zu sein, vor allem in der so wichtigen Startphase, wäre ein adäquater Ersatz auf der Powerforward-Position unumgänglich. Man plane zunächst bis Ende Dezember mit dem neuen Mann. „So kann Daquan ohne Druck an seinem Comeback arbeiten“, erklärt Boris Kaminski, „was danach passiert, werden wir sehen …“